Kultur und Unternehmen

leadventures initiiert einen Netzwerkdialog zwischen KMU´s und Kultur

Unbestritten ist auch Kultur ein Wirtschaftsfaktor für Unternehmen. Kulturell hochwertige Regionen werden bewusst als Standorte gewählt, um Fachkräfte zu gewinnen und an ein Unternehmen zu binden. In der globalisierten Wirtschaftswelt sind unterschiedliche Kulturen vertreten und zu berücksichtigen. Nicht zuletzt ist der Kulturbereich an sich – beispielsweise der Handel mit Kunst- und Kulturgütern, Film und Literatur oder Städte- und Kulturtourismus ein bedeutender Wirtschaftsmarkt.

Michael Hitzelberger (Vorstandsmitglied leadventures e.V., links, im Gespräch mit Dr. Frank Knapp, Vorstand FDP Nürnberg) / Foto: Thomas Kolb

Auch kleine und mittlere Unternehmen spielen eine immer größer werdende Rolle, wenn es um Kultur geht. „Vernetzung“ ist das Zauberwort, mit dem sich die „Kleinen“ am Markt behaupten. Längst werden auch Filmproduktionen von freien Mitarbeitern und externen Kamerateams realisiert, Kulturkompetenzen für die Managerentsendung ins Ausland von international besetzten Beratungsfirmen vermittelt oder Tourismuskonzepte von spezialisierten Marketingagenturen erstellt. Auch haben die Kleinen längst bemerkt, dass Kultur nicht nur die eigene Region bereichert, sondern auch das geschäftliche Umfeld verbessert.

Winfried Wolk (Schwerin) präsentierte die von ihm entwickelte Kunstform "Display Painting. Die Präsentation wurde ermöglicht mit freundlicher Unterstützung der Loewe Opta GmbH. (Foto: Thomas Kolb)

Aus diesem Grund lud der gemeinnützige und international agierende Verein leadventures interessierte Unternehmen am 13. Oktober zu einem Netzwerkdialog über Kultur und Unternehmen in die Nürnberger Tafelhalle. Gemeinsam mit Kunst- und Kulturschaffenden haben die Teilnehmer gemeinsame Projekte ausgetauscht und über den Wert der Kultur für die Wirtschaft, Gesellschaft und die Region(en) diskutiert.

Mit renommierten Künstlern kann der Verein durchaus aufwarten. Denn seit über einem Jahr fördern Mitgliedsunternehmen in einem Kompetenz- und Themennetzwerk namens Kulturgilde ausgewählte Künstler mit wirtschaftlichem Know-how und unterstützen bei der Entwicklung und Vermarktung Ihrer Kunstaktionen. So wird der Fahrgast am Regensburger Hauptbahnhof mittlerweile von einem Kunstprojekt des Künstlers Oleg Kuzenko begrüßt. Genau wie die Unternehmen arbeiten die Künstler auch mit den unterschiedlichsten Medien. Die Nürnberger Klangkünstlerin Tanja Hemm lässt Kunstumgebungen mittels Tönen erstehen. Der Schweriner Künstler Winfried Wolk kreiert Kunstwerke auf riesigen Flachbildschirmen in HighDefinition-Qualität. Und Uwe Bürkle aus Tübingen präsentierte Bronzeskulpturen.

Michael Schels im Dialog mit Tanja Hemm (ortsbezogene Klanginstallationen)
Foto: Thomas Kolb


„Die Künstler sind eine Bereicherung unseres Arbeitsumfeldes“, sagt Roland Weiniger. „Gerade an der Schnittstelle Kultur und Wirtschaft können spannende Projekte entstehen, die allen Akteuren – und auch der Gesellschaft – zugute kommen.“, so der leadventures-Vorsitzende.

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